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Angebot/Kurzbeschreibung:
Zwischen dem Hackeschen Markt und dem Alexanderplatz verläuft die Rosenstraße, die zusammen mit der Heidereutergasse den Rahmen einer kleinen Grünanlage um das ehemalige Marienviertel von Alt-Berlin bildet. Dort, am einstigen Standort der im 2.Welkrieg zerstörten Alten Synagoge, erinnert seit 1995 das Denkmal „Frauenprotest 1943" von Ingeborg Hunzinger an den Frauenaufstand aus dem Jahr 1943. Im Verlauf einer erneuten Deportationswelle seitens der SS und Gestapo wurden Ende Februar 1943 rund 8.000 jüdische Bürger verhaftet. Unter ihnen befanden sich rund 2000 größtenteils männliche Juden aus sogenannten Mischehen, die bislang geduldet und von der Verfolgung verschont blieben. Separiert von den restlichen Gefangenen brachte man sie in das ehemalige Gebäude der jüdischen Sozialverwaltung in der Rosenstraße 2-4. Aus Verzweiflung und Bestürzung über das ungewisse Schicksal ihrer Ehemänner und Väter versammelten sich die betroffenen Frauen mit ihren Kindern am Abend des 27. Februar 1943 vor dem Gebäude und forderten, mit ihren Angehörigen sprechen zu dürfen. Später folgte ein Aufruf zur Freilassung ihrer von der sogenannten Fabrikation betroffenen Familienangehörigen. Eine Woche lang protestierten täglich rund 600 Frauen.
 
Anschrift:
Denkmal Rosenstraße
Rosenstraße 1-2
10178  Berlin-Mitte
 
Verkehrsanbindung:
U-Bahn:
U8 Alexanderplatz
S-Bahn:
S3 / S5 / S7 / S9 / S45 Hackescher Markt
Tram:
M1 / M4 / M5 / M6 S Hackescher Markt
 
Öffnungszeiten:
24 Stunden Täglich
 
Zielgruppe (w/m):
w/m/d
 
Preis/Aufwandsentschädigung:
Ohne
 
Internet:
 
E-Mail:
nein
 
Ansprechpartner/innen:
Ohne
 
Voraussetzung/Nachweise:
keine  
 
Sonstige Information: Text übernommen von deren Website
Im Zuge einer der letzten großen Verhaftungswellen 1943 in Berlin wurden Juden, die bis dahin vor der Deportation in die Vernichtungslager verschont geblieben waren, weil sie beispielsweise in "kriegswichtig" eingestuften Betrieben Zwangsarbeit leisteten oder nichtjüdische Ehefrauen hatten, inhaftiert und zunächst in einem Sammellager der Gestapo interniert. Die ehemalige Sozialverwaltung der jüdischen Gemeinde in der Rosenstraße diente als solches Lager. Familienangehörige, nichtjüdische Ehefrauen und Freunde protestierten gegen diese Inhaftierungen, in dem sie sich vor dem Gebäude versammelten und lautstark die Freilassung der Gefangenen forderten. Drohungen der Gestapo und SS konnten die Protestierenden in der Rosenstraße nicht einschüchtern. Nach einer Woche begann die Gestapo schließlich damit, einige hundert Gefangene freizulassen. Die aus der Rosenstraße Entlassenen mussten sich beim Arbeitsamt melden und wurden zur Zwangsarbeit verpflichtet. Der größere Teil der verhafteten Juden entging trotz der Proteste nicht der Deportation in die Konzentrations- und Vernichtungslager.
 
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