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Angebot/Kurzbeschreibung:
Im Böhmischen Dorf im Berliner Bezirk Neukölln leben heute noch Nachfahren der Exilanten, die wegen ihres evangelischen Glaubens 1737 aus dem unter Habsburger Herrschaft stehenden Ostböhmen vertrieben wurden. Die städtebauliche und architektonische Struktur der Ansiedlung sowie religiöse und kulturelle Charakteristika ihrer Bewohner haben bis in die Gegenwart überlebt; das Böhmische Dorf ist nicht nur ein herausragendes Beispiel preußischer Einwanderungspolitik im 18. Jahrhundert, sondern gleichzeitig ein idyllisches Kleinod im urbanen Norden Neuköllns.
 
Anschrift:
Museum im Böhmischen Dorf
Kirchgasse 5
12043 Berlin-Neukölln
 
Verkehrsanbindung:
U-Bahn:
U7 Karl-Marx-Straße
Bus:
171 Herzbergplatz
 
Öffnungszeiten:
Donnerstags von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr sowie jeden 1. und 3. Sonntag im Monat von 12.00 Uhr bis 14.00 Uhr
 
Zielgruppe (w/m):
Alle
 
Preis/Aufwandsentschädigung:
Kostenlos
 
Telefon:
030 / 68 74 88 0
 
FAX:
 
 
 
E-Mail:
 
 
Ansprechpartner/innen:
 
 
Ausstattung:
Das Museum ist behindertengerecht
 
Voraussetzung/Nachweise:
Keine
 
Sonstige Information: Text übernommen von deren Website
Am 18. September 2005 wurde das "Museum im Böhmischen Dorf" in Berlin-Neukölln eröffnet. Im Museum werden Geschichte, Entstehung und Siedlungsstruktur des Böhmischen Dorfes sowie Traditionen, Glauben, Handwerkskunst, Pädagogik, Leben und Arbeiten seiner Bewohner in Vergangenheit und Gegenwart dargestellt. Betreiber des Museums ist der als gemeinnützig anerkannte Verein "Museum im Böhmischen Dorf e.V.", dessen Mitglieder die Dauerasstellung und die Sonderausstellungen in ehrenamtlicher Arbeit gestalten. Die Exponate stammen größtenteils von Mitgliedern der Herrnhuter Brüdergemeine und aus der Brüdergemeine selbst. Zu den Exponaten zählen u. a. die Kirchentracht der Herrnhuter, zweisprachig (tschechisch und deutsch) verfasste Gesangbücher und Bibeln, historische Herrnhuter Sterne, Gegenstände, die die Missionare der Herrnhuter aus Missionsgebieten wie Südafrika und Surinam mitbrachten sowie von den Lehrern selbstgefertigte Versuchsgeräte für den Physikunterricht aus der alten Brüdergemeinschule. Die Objekte verdeutlichen den Prozess der Integration der Böhmen, die besondere Rolle von Glauben und kirchlichen Traditionen im Alltagsleben der Dorfbewohner, und sie geben Einblicke in die pädagogischen Ansätze der Herrnhuter und in die Details der Siedlungsgeschichte des Dorfes.

Das Museum ist im ehemaligen Schulhaus der Böhmen in der Kirchgasse 5 untergebracht. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude, errichtet 1753-54, diente zunächst als Betsaal und Schulhaus und ab 1909 als Wohngebäude. 1980-82 wurde es durch das Zukunfts-Investitions-Programm (ZIP) des Senats saniert. Eine Zweizimmerwohnung im Erdgeschoss des Gebäudes beherbergt seit 2005 das kleine Museum zur Geschichte des Böhmischen Dorfes und der Herrnhuter Brüdergemeine in Berlin.
 
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